Der Wissenschaftskorridor wurde innerhalb des Universitätscampus als übergeordnete Grün- und Wegeverbindung geplant und hat sich zu einem zentralen Aufenthaltsbereich und Identifikationsraum für die Nutzer und Besucher der direkt am Campusbogen liegenden Gebäude entwickelt. Mit der geplanten Gestaltung wurden barrierefreie Promenaden- und Platzflächen geschaffen, die Bäume und Ausstattungselemente, wie Sitzelemente und Mastleuchten aufnehmen. Die Entwässerung erfolgt über ein System aus Rasenmulden, begrünten Mulden und Rigolen. Das grüne Band, bestehend aus schattenspendenden großkronigen Laubbäumen und Pflanzflächen, gliedert den 17 m breiten Wissenschaftskorridor in zwei Zonen. Die gebäudenahen Bereiche werden überwiegend für die fußläufige Erschließung durch die Nutzer und Besucher der Hochschulgebäude in Gebrauch genommen. Der innere Bogen dient der übergeordneten Erschließung für Radfahrer und dient gleichzeitig als Feuerwehrzufahrt. Der Vorplatz zum Hörsaalzentrum bindet einen Teil der Pkw-Stellplätze in die Platzgestaltung mit ein und setzt sich von den angrenzenden Stellplätzen durch die Materialwahl ab. Behindertengerechte Stellplätze wurden in unmittelbarer Nähe zu den Eingängen integriert. Der Übergang zwischen Wissenschaftskorridor und Bestand liegt in Höhe des Schlüsselteiches und definiert die Nahtstelle zwischen dem Campusbogen und dem bestehenden Wege- und Straßennetz der Altstadt. Mit der Auswahl der Pflanzen, zum Beispiel heimische Sträucher für Bodenbrüter und autochthones Saatgut in Teilen der Wiesenbereiche, werden die biologische Vielfalt und das natürliche Artenspektrum der Region erhalten und geschützt.

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